Termin: vrs. Herbst 2018
„Mit meinem Kind mache ich alles anderes.“ Hat nicht jeder von uns dies zumindest ein mal gedacht? Entscheidungen oder Verhaltensweisen, die einer unserer Eltern getroffen oder getan hat, die wir selbst heute als Erwachsene nicht nachvollziehen können. Und dann folgt der Schwur uns selbst gegenüber: „Mein Kind soll dies nicht erleben.“ Aus gutem Grund, denn der Schmerz oder die Enttäuschung unserer eigenen Erfahrung sitzt tief in uns und nicht selten beeinflusst sie uns bis ins hohe Alter.

Nehmen wir ein Beispiel in dem ich bewusst etwas vereinfache und übertreibe: Du bist mit strengen Eltern aufgewachsen und dir wurde als Kind oft verboten, worauf du Lust hattest. Deinem Kind soll dies nicht geschehen. Dein Kind darf frei aufwachsen und tuen was es möchte.
Als Kind in einer Umgebung aufzuwachsen, in der ständig die eigenen Impulse unterdrückt werden und durch die direkten Bezugspersonen Verbote ausgesprochen werden, die eher allgemeiner Natur sind (z.B.: So etwas tut man nicht. Lass das!) führt in aller Regel dazu, dass das Kind auf sich selbst zurück geworfen wird und in einer Atmosphäre aufwächst, wo jede Menge Grenzen gesetzt werden, die jedoch nicht nachvollziehbar und abstrakt wirken. Emotional entsteht eine Kontaktlosigkeit zu den eigenen Eltern. Das Kind fühlt sich allein.
Wächst das Kind nun in einer gegenteiligen Atmosphäre auf, wo es durch die direkten Bezugspersonen keine Grenzen kennenlernt und alles tuen kann wozu es Lust hat, wird es sich wahrscheinlich schnell haltlos fühlen. Da keine unmittelbare Resonanz der Bezugspersonen gegeben ist und zu allem nur „Ja“ gesagt wird, oder sogar gar keine Reaktion folgt, entsteht auch hier zwischen Eltern und Kind kein wirklicher Kontakt. Das Kind wird sich auch in dieser Atmosphäre schnell alleine fühlen.
In unserem Versuch alles Besser machen zu wollen, erzeugen wird oft ungewollt die gleiche emotionale Situation, wie sie in uns angelegt ist. Eine Möglichkeit dies zu durchbrechen ist zunächst einmal das Erkennen und Akzeptieren der eigenen Verletzung. Mit diesem Bewusstsein kann man versuchen es wirklich anders zu machen.
In diesem Workshop möchte ich mit dir Deine Verletzung angucken und ihr die Aufmerksamkeit widmen, die sie benötigt um zu regenerieren. In einer geschützen und liebevollen Atmosphäre tauschen wir uns miteinander aus und suchen ganz individuell
nach deinem richtigen Weg. Die Psyche des Menschen und die Komplexität einer Familie ist so hochgradig umfangreich, dass niemand von Außen eine Lösung bieten kann. Die Begegnung mit dir selbst kann dich ermutigen achtsamer und bewusster mit dir und deinen Entscheidungen zu werden und aufmerksamer darauf zu reagieren, was dein Kind dir gerade widerspiegelt.

Preis:
80€ / 70€ (Frühbucher bei Zahleingang bis 7 Tage vorher)
Angeboten von:
Manuel Glasl
Gestalttherapeut und psychologischer Berater, Ehemann und Vater.
Details zur Person findest du hier
Persönlicher Kontakt: 030 27 99 29 80